Antrag zur Ermittlung des Bedarfs an mobilen Endgeräten für Schulen in kommunaler Trägerschaft.

Der Bund stellt zusätzlich zum „DigitalPakt Schule“ 500 Millionen Euro zur Beschaffung von mobilen Endgeräten zur Verfügung.

An den Bürgermeister der Gemeinde Recke

Herrn Eckhard Kellermeier und die Mitglieder des Rates

Der Bund stellt zusätzlich zum „DigitalPakt Schule“ 500 Millionen Euro zur Beschaffung von mobilen Endgeräten zur Verfügung. Weitere 50 Millionen Euro werden von den Ländern finanziert. Damit soll kurzfristig sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler gut ausgerüstet am digitalen Unterricht teilnehmen können. Für NRW stehen ca. 105 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land wird ein Programm auflegen und Mittel zum Erwerb der Geräte und für erforderliches Zubehör an Schulträger weiterleiten. Die Geräte bleiben Eigentum der Schulen. Sie werden an Schülerinnen und Schüler nur ausgeliehen. Damit zu Beginn des neuen Schuljahrs Kinder und Jugendliche in Recke digital arbeiten können, muss die Gemeinde schon jetzt aktiv werden und den Bedarf an mobilen Endgeräten ermitteln. Schon aus Gründen des Datenschutzes sollten auch Lehrerinnen und Lehrer mit Dienstgeräten ausgestattet werden, die dann ebenfalls als Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden könnten. 

Begründung: 

Wie der aktuelle Bildungsbericht zeigt, gab es bereits vor Corona erhebliche Ungleichheit im Bildungssystem. Seit Schließung der Schulen im März stieg die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen, die zu Hause nicht mit Notebook, Tablet oder Laptop ihre schulischen Aufgaben erledigen konnten. Messengerdienste wie WhatsApp wurden als Notlösung genutzt, um Kontakt zu halten, Unterrichtsstoff zu vermitteln und Aufgaben zu stellen. Zur Bildungsgerechtigkeit gehört eine digitale Ausstattung von allen Schülerinnen und Schülern. Auch nach Öffnung der Schulen und Rückkehr zum Präsenzunterricht wird digitales Arbeiten zum schulischen Alltag gehören. Es ist Aufgabe der Gemeinde als kommunaler Schulträger, hier für gleiche Rahmenbedingungen und damit Chancengleichheit zu sorgen. Das heißt, der Bedarf der Overbergschule, der Raphaelschule und der Dietrich- Bonhoeffer – Schule an mobilen Endgeräten sollte schnellstmöglich ermittelt werden, damit noch in den Sommerferien, sobald die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, Geräte beschafft werden können.

Wir bitten um Ihre Zustimmung zum Antrag.

Monika Glaßner

Fraktionsvorsitzende

 

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