Stellungnahme in eigener Sache von Monika Glaßner
Eigentlich hätte mit dem Leserbrief von Jürgen Visse sachlich alles gesagt sein können, aber in der Stellungnahme der CDU werde ich persönlich angegriffen und Äußerungen von mir als „eine absolute Frechheit“ bezeichnet, die „natürlich jeglicher Grundlage“ entbehren.
Der Verweis auf fehlende Öffentlichkeit ist möglicherweise ein wunder Punkt, der zu diesen verbalen Entgleisungen geführt hat. Angriff ist die beste Verteidigung? Wer, wie von der CDU in der letzten Ratssitzung zu hören war, von einem „transparenten Vorgehen“ bei der möglichen Bebauung des DMK – Geländes spricht, hat eine Vorstellung von Transparenz, die wir nicht teilen. Tatsache ist, dass alle Gespräche über eine Bebauung des DMK – Areals hinter verschlossenen Türen in nichtöffentlichen Sitzungen stattfanden. Auch in der letzten Ratssitzung war die Herstellung von Öffentlichkeit zu diesem Thema nicht gewünscht. Das Vorgehen der Verwaltung mag formal korrekt sein, transparent war es zu keiner Zeit. Das DMK – Areal wurde mit öffentlichen Geldern erworben, schon deshalb wäre eine andere Vorgehensweise der Verwaltung wünschenswert gewesen. Transparente Politik bezieht Anlieger und interessierte Bürger in Planungen ein und stellt verschiedene Optionen der Bebauung öffentlich zur Diskussion. Bürgernähe zeigt sich durch Offenheit und Kommunikation im Vorfeld, nicht erst, wenn Grundsatzentscheidungen getroffen und eine Richtung vorgegeben worden ist. Wenn es nur noch darum geht, wie ein „Frequenzbringer“ das Gelände bebaut, nicht mehr um die Frage, ob diese Art der Bebauung sinnvoll ist. Dazu sollten nicht nur Vertreter der Recker Geschäftswelt ihre Meinung äußern können, sondern jeder Bürger. Auch für die SPD ist die Stärkung des Ortskerns von großer Bedeutung. Ob dies durch die Umsiedelung eines „Fachmarktes“ ins Zentrum tatsächlich passiert, darüber läßt sich diskutieren. Und genau das sollten wir tun. In aller Öffentlichkeit!!
Fraktionsvorsitzende der SPD