Unter sachkundiger Führung ging es dann mit dem Förderkorb abwärts. Die Besucher stießen bis zum Flöz vor, wo die Kohle abgebaut wird.
Besonders beeindruckt zeigten sie sich von der Weite und Größe der Strebe, in denen man Kilometer um Kilometer zurücklegen kann. Gleichzeitig hatten sich die Besucher nicht vorgestellt, dass unter der Erde derartig viel Technik eingesetzt wird und verhältnismäßig wenig Männer arbeiten.
Die Sozialdemokraten erfuhren, als ihnen nach der belastenden Hitze untertage Erfrischungen gereicht wurden, dass Deutschland in der Bergbautechnik führend ist und es auch von daher wichtig ist, weiterhin Bergbau zu betreiben. Nur Technik, die vor Ort weiterentwickelt und vorgeführt werden kann, wird potentielle Käufer überzeugen.
Natürlich sprach sich der Ortsvereinsvorsitzende Richard Winkelhues nachdrücklich für den Erhalt des heimischen Bergbaus aus. Nicht nur für Recke sondern auch für die ganze Umgebung ist die Steinkohle ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Sie stellt Ausbildungs- und Arbeitsplätze, die bei Wegfall kaum ersetzt werden können.
Daneben sichert die heimische Kohle ein Stück Unabhängigkeit von anderen Energieträgern und sie wird unabhängiger von den Subventionen, je teuerer die Energie insgesamt wird.
