
Die Recker SPD vertritt die Auffassung, dass die Verwaltung keine Firma beauftragen sollte, die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält.
CDU-Fraktionsvorsitzender Straten war da ganz anderer Meinung. Er wies daraufhin, das die Verwaltung im Jahre 1900 Euro spare, wenn sie sich dieser Firma bediene.
Mindestlohn hin – Mindestlohn her.
Außerdem gefährde man mit dem Mindestlohn Arbeitsplätze.
Eine in den Augen der SPD-Fraktion absonderliche Meinung, denn die Gemeinde verschickt keinen Brief weniger, wenn sie einen Zustelldienst beauftragt, der den Mindestlohn zahlt.
Die Fraktionsvorsitzende Maria Ansorge rechnete der CDU vor, mit wenig Geld eine Familie auskommen muss, deren Ernährer pro Stunde nur 7,50 Euro bekommt. Außerdem werden natürlich auch weniger Steuern und Sozialabgaben abgeführt, was wiederum die Allgemeinheit betrifft.
Mindestlöhne müssen kommen.
Gegen die absolute Mehrheit der CDU konnte sich die SPD nicht durchsetzen, erklärte sich schließlich damit einverstanden, den Antrag zu vertagen, bis eine endgültige gerichtliche Regelung getroffen wird, weil die Firma "Brief und Mehr" mit anderen privaten Zustelldiensten gegen den bundesweiten Mindestlohn klagt.