SPD muss die Partei der sozialen Stärke sein!

Reinhold Hemker MdB und Friedrich Paulsen (Juso-Vorsitzender)

Bildung für alle, Gesundheitsvorsorge und Integration benachteiligter Gruppen wurden von den Sozialdemokraten als vorrangige Ziele genannt. Betreuung und Bildung für alle muss schon im Kleinkindalter gewährleistet werden und dies kostenlos, so das Fernziel. „ Es darf nicht sein, dass Jugendliche später aufgrund ihrer mangelnden Bildung keinen Arbeitsplatz finden!“ betonte der stellv. Bürgermeister Peter Leistner, „Jeder muss nach seinen Fähigkeiten gefördert werden.“
Außerdem sollte ein flächendeckender Mindestlohn, möglichst für ganz Europa, im neuen Parteiprogramm festgeschrieben werden, befand die Versammlung einmütig. Die Arbeit muss ein Einkommen garantieren, von dem man leben kann.
MbB Reinhold Hemker griff die Probleme der alternden Gesellschaft, der Globalisierung sowie der Integration besonders auf, weil sie auch für unseren Kreis von außerordentlicher Bedeutung sind. Probleme, auf die man frühzeitig reagieren muss, wie er betonte. Wobei er unter Integration nicht nur die Einbeziehung von Ausländern versteht, sondern ein menschliches Mit- und Füreinander mit den Gruppen anspricht, die in der heutigen Zeit häufig ins Abseits geraten wie z.Bsp. Arbeitslose, Behinderte oder Kranke, um nur ein paar zu nennen.
In einer lebhaften Diskussion befand man, dass es keineswegs richtig ist, wenn möglichst viel privatisiert wird, denn dadurch verliert der Staat seine Einflussnahme im Sinne der Bürger. Kurzfristige Einnahmen beim Verkauf von Stadtwerken, Krankenhäusern, Friedhöfen , Bädern usw. erkauft man mit langfristigen Nachteilen für die Gesamtbevölkerung. „Wenn wir einen sozialen Staat wollen, müssen ihm auch die Möglichkeiten des Handelns bleiben“, so Reinhold Hemker.
Leider konnten an diesem Abend nicht alle Themen, die für sehr wichtig gehalten werden, ausführlich besprochen werden, aber einig zeigte sich die Recker SPD, dass man ein nicht allzu umfangreiches, aber klar und deutlich formuliertes Programm wünscht, das jedem Leser leicht verständlich ist und zudem deutlich macht, dass die SPD die Partei der sozialen Stärke ist.