
Das GPA stellte fest, dass Recke zu den einkommensschwächsten Gemeinden ihrer Größenklasse gehört, was zum größten Teil auf das extrem niederige Gewerbesteueraufkommen zurückzuführen ist. Gleichzeitig hat Recke das Einnahmepotenzial weitgehend ausgeschöpft, sodass hier nur noch geringfügige Möglichkeiten liegen.
Der hohe Kapitaldienst, bedingt durch die Neubauten der letzten Jahre, und in Kürze durch die Finanzierung der Westumgehung, übersteigt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinde und führt zum Ungleichgewicht des Haushaltes.
Was tun?
Sparen, sparen, sparen………
sagt das GPA.
Obwohl am Personal (sehr geringe Personaldecke im Vergleich mit anderen Gemeinden) schon gespart wurde, sollte hier noch optimiert werden.
Die Standards in der gesamten Gemeinde sollen gesenkt werden.
Alle freiwilligen Leistungen (Zuschüsse an Vereine und Verbände, sowie Leistungen in diesem Bereich) sollen nach Möglichkeit aufgegeben werden.
Im Bereich Kultur (Musikschule und VHS) soll auf ein Minimum zurückgefahren werden.
Doch das GPA beurteilt nur nach finanziellen Gesichtspunkten. So, urteilt die SPD-Fraktion schon jetzt, darf es nicht kommen.
Recke hat in der Vergangenheit ein respektables Schul- und Bildungsangebot für seine Bürger/innen aufgebaut und ein Freizeitangebot geschaffen, das den Wohnwert Reckes deutlich hebt.
Dies alles darf nicht aufgegeben oder derart verteuert werden, dass die Bürger/innen es nicht mehr nutzen können.
In den anstehenden Haushaltsberatungen für 2007 werden die ersten Sparpflöcke eingeschlagen. Hier muss mit Augenmaß und Verantwortung gehandelt werden, damit Recke weiterhin eine Gemeinde mit hohem Wohnwert bleibt.