Dabei ließ er zwischen den Worten erkennen, dass er weiterhin beabsichtigt, die meiste seiner Zeit seinem Beruf zu widmen und sich im heimischen Riesenbeck aufzuhalten. Für die Arbeit in Berlin bekomme er ja genügend Gelder, um sich Abgeordnetenbüros einzurichten, führte er aus.
Leider beschränkte sich die Diskussion im wesentlichen auf den Ausbau des Flughafens FMO und die Energiepolitik, sodass viele andere wichtige Themen aus Zeitgründen außen vor blieben.
Dabei überraschte von Heeremann seine Zuhörer mit der Feststellung, dass die anstehende erhöhte Lärmbelastung von den Anliegern mit Blick auf die Arbeitsplätze akzeptiert werde. Außerdem hält er es für richtig, die Rollbahn noch über die jetzt geplante hinaus zu verlängern.
Er sagte ein klares Ja zur Atomenergie, ohne auf deren Probleme einzugehen, und zur Kürzung der Kohlesubventionen.
Dabei geht es ihm aber nicht um den Erhalt der Zechen, damit diese heimische Energie weiterhin genutzt werden kann. Nein, er spielt die Zechen untereinander aus, um die voraussichtlich wirtschaftlichste in Ibbenbüren zuletzt schließen zu wollen.
Grösstes Unverständnis aber erntete von Heeremann als er ein Angebot der Zusammenarbeit im Bundestag zum Wohle unserer Region zwischen seiner Person und Reinhold Hemker, falls beide in den Bundestag einziehen, rigoros ablehnte.
Da wurde ihm "Politik nach Gutsherrenart" vorgeworfen. Die Wählerinnen und Wähler können zu Recht erwarten, dass sich ihre Abgeordneten für ihren Wahlkreis – wie auch schon in der Vergangenheit – gemeinsam einsetzen.