Als Millionen aus der Gemeindekasse in die Erweiterung der Fürstenbergschule flossen, mahnte die SPD wiederholt an, dass mehr Schüler auch mehr Sonderräume und ebenso mehr Sporthallenkapazität brauchen. Zur Zeit fällt sowohl an der Fürstenbergschule wie auch an der Hauptschule planmäßig Sportunterricht aus, weil die Gemeinde kein ausreichendes Turnhallenangebot bereitstellt, wie es ihre gesetzliche Pflicht ist.
Seit mehr als 2 Jahren fordert die SPD, hier Abhilfe zu schaffen. Stattdessen erzählt Herr Plumpe den Fraktionen, er stehe in Verhandlungen mit dem Bistum, das die Dreifachsporthalle zu einem stolzen Preis von der Gemeinde für die Fürstenbergschule erwerben wolle. Mit dem Geld könne dann eine neue Turnhalle gebaut werden. Man solle nur das Thema aus der öffentlichen Diskussion halten. Jetzt lesen wir darüber in der Zeitung.
Bereits 2003 wurde nichts aus dem Kauf (nach Aussage der CDU wegen der Diskussion um die Ersatzschulfinanzierung). 2004 steht fest, dass in diesem Jahr keine höheren Kosten auf die bischöflichen Schulen zukommen, aber die Halle wurde nicht gekauft. Für 2005 will das Bistum aus Geldmangel die Zuschüsse für Kindergartenplätze deutlich kürzen, denkt über Einsparungen auch im Schulbereich nach, weil die Kirchensteuereinkünfte in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen sind.
Da sind doch mit Sicherheit deutliche Zweifel erlaubt, ob das Bistum unter diesen Voraussetzungen eine Turnhalle kaufen will, um den Bau einer neuen in Recke zu finanzieren. Zudem steht die Gemeinde und nicht das Bistum in der Verpflichtung für ein ausreichendes Sporthallenangebot für Haupt- und Realschule sowie für das Gymnasium zu sorgen.